Rafting und Canyoning

Der Krus beim Abseilen Auf geht´s nach Sautens zum Rafting und Canyoning. Die Gruppe 3 der Freiwilligen Feuerwehr Jesteburg hatte zum 3. Mal  eine viertägige Sportausfahrt nach Tirol unternommen. In diesem Jahr hatte ich mich der Gruppe angeschlossen. Hier der Reisebericht.

Donnerstag, den 2.6.2011
Um 5 Uhr hat mich der Wecker aus dem Schlaf gerissen und eine halbe Stunde später ging es dann zur S-Bahn. Die S3 hat mich zum Bahnhof Harburg gebracht wo ich planmäßig um 6:30 sein wollte. Jetzt noch den richtigen Bahnstieg finden… 9 ¾ war es oder? Mit den Kollegen aus Jesteburg gab es dann am Gleis 4 ein freudiges Wiedersehen.
Der ICE brachte uns nicht nach Hogwarts sondern nach München, wo wir umsteigen mussten. Die Schaffnerin in Harburg hatte wohl einen schlechten Tag und wollte uns weiß machen, dass sich unsere motivierte Mannschaft mit nur einer Gruppenkarte nicht trennen durfte. Aber wie passen 10 Leute gleichzeitig auf das stille Örtchen? Hatte sie wohl ernst gemeint, als sie von einer Strafe von 40€ sprach – Fahren ohne gültiges Ticket. Wir konnten uns nur an Kopf fassen. Das Personal hatte hinter Hannover gewechselt und der Schaffner war nicht nur freundlich, sondern wusste auch an Hand der Zugverbindungen, dass wir zum Rafting und Canyoning wollten. Er hat uns eine gute Fahrt und viel Spass bei dem 12m Sprung gewünscht.
Ankunft in München. Volker wollte unbedingt ein Foto am Prellbock machen. So recht wollte ich es nicht glauben, aber Volker und Karsten hatten tatsächlich einen Bierkasten aus dem Brauhaus Tegernsee via Taxi zum Gleis/Prellbock bestellt. Weiter geht es mit dem IC nach Innsbruck. Zwei Abteile waren für uns an Anfang des Zuges reserviert, aber für die Stehparty waren die einfach zu klein. Warum sich die Frau aus dem Nachbarabteil für die Musik beschwert hat, konnten wir nicht so recht verstehen. Letzter Umstieg in Innsbruck. Die Pause bis zur Abfahrt wurde von einigen genutzt um McDonalds in Österreich zu testen und Daniel kannte den Weg zum Supermarkt bei dem es auch Leberkäsbrötchen gab. Er isst da wohl öfter.
ÖtztalVon der Landschaft in Tirol habe ich hier schonen einen gute Eindruck bekommen und bis zum Bahnhof Ötztal waren es auch nur noch wenige Minuten. Dort angekommen wurden wir von Rosi und Ronald begrüßt. Das ganze Gepäck hat sogar ins Auto gepasst und wir haben den Rest zu Fuß bestritten. An der Ache entlang führte der Weg uns am Hochseilgarten und an der Sport- und Eventarea vorbei. Nur noch ein paar Meter bergauf und wir hatten das Ziel „Gästhaus Edelweiß“ (www.gaestehaus-edelweiss.at) in Sautens erreicht. Pierre und ich hatten das Zimmer 10 bekommen und als Nachbarn in der 11 waren Bruno und Daniel untergebracht. Abends ging es dann zum Essen in ein nahegelegenes Restaurant. Obwohl die Speisekarte eine Menge zu bieten hatte und das Essen recht lecker war konnte das Restaurant nicht großartig bei uns punkten. Für den einen oder anderen war der Tag noch nicht zu Ende und es wurden verschiedene Lokalitäten besucht.

Freitag, den 3.6.2011
Piburger SeeUm 8 Uhr gab es Frühstück. Ein Buffet mit viel Auswahl – Säfte, Kaffe, Müsli, Aufschnitt und Brötchen. Nach dem Frühstück sind wir zum Piburger See aufgebrochen. Ein kleiner Zwischenstopp wurde bei Toni (Hotel Daniel) eingelegt. Der Ausblick von der Terrasse war herrlich. Weiter ging es zur Wache der Freiwilligen Feuerwehr Sautens. Durch die Wälder ging dann die Reise auf einem Trappelpfad weiter. Eine kurze Rast wurde auf dem Weg eingelegt. Am Piburger See haben wir kurz gespeist bevor es in den See zum Schwimmen ging, Klares aber auch kühles Wasser hat uns erwartet. Ein Stück entfernt vom Einstiegspunkt haben sich einige zum Cliffdiving verleiten lassen und haben aus sagenhaften Höhen kunstvolle Sprünge ins Wasser gewagt. Zurück ging es über die Wellerbrücke, an der wir und mit den Nachzüglern Günter und Jens getroffen haben. Wieder im Hotel Edelweiß angekommen haben wir uns eine Pause auf der Liegewiese gegönnt. Die Schappsverköstigung haben wir heute ausfallen lassen und auf Samstag vertagt. Nun konnten wir ausgeruht den Fußweg zum Grillen in der Berghütte antreten. Daniel war so freundlich und hat sich als Grillmeister bereit erklärt. Zur späteren Zeit haben wir Besuch von der „Cankick“ Mannschaft bekommen, die uns am Samstag durch die Gewässer führt. (www.cankick.at). Kurz vor Feierabend ist noch ein Nachtfoto von Sauten entstanden.

Samstag, den 4.6.2011
CanyoningAufstehen um 6:45 Uhr. Nach dem Frühstück ging es zu Fuß zur Cankick-Basis, Das Einkleiden verlief ohne Probleme und wir waren fertig zur Abfahrt. Mit zwei Autos wurden wir in die Nähe des Startpunktes der Canyoning Tour gebracht. Mike und sein Kollege haben uns die letzen Instruktionen gegeben und wir konnten mit dem Abstieg zur unteren Auerklamm beginnen. Mit dem ersten Sprung aus 5m Höhe in ein unbekanntes Gewässer auf engstem Raum habe ich mich schon etwas schwer getan. Die Wasserrutsche haben wir auch hinter uns gebracht und wir sind dem Wasserlauf weiter gefolgt. Den Sprung aus 12m Höhe haben nicht alle gewagt und wir sind um die Wasserstelle herum abgestiegen. Am Ende der Tour hatten wir noch einen schönen Ausblick auf den Wasserfall bei der alten Überquerung. Das Canyoning hat zwar einen blauen Fleck am rechten Knie hinterlassen, dennoch fand ich es interessant und der Abstieg hat auch Spaß gemacht.

RaftingAuf zum Rafting! Bei einen kleinem Zwischenstopp an der Basis wurden wir mit anderen Helmen und Schwimmwesten bekleidet. Am Einstiegspunkt der Ötztaler Ache haben wir eine Unter- und Einweisung bekommen. Mit zwei Booten sind wir gestartet – ich nehme es mal vor weg – und sind mit zwei Booten wieder angekommen. Die erste Hürde haben wir prima gemeistert und unsere Guides (Mike und Claudia) hat uns ein neues Kommando vorgestellt „Tequilla“. Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der Abkühlung im Wasser. Kurz gesagt, Rückwerts den Kopf ins kalte Nass tauchen. Disco ging leider bei dem zweite Mal nicht nur mit dem Kopf, sondern komplett über Board. Aber er wurde schnell wieder ins Boot geholt. Bei vielen Wellen war Volker der „Glückliche“, der abtauchen durfte. Die Ache mündet in der Inn und die Wellen wurden viel ruhiger. Der Guide hat uns eingeladen von Board zu gehen und ein kleines Stück zu Schwimmen. Eine sehr kühle Erfrischung hat uns erwartet. Wenige Minuten später waren wir am Ausstiegpunkt angekommen und sind zur Cankick-Basis zurück gefahren worden. Die Seefahrt hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wäre gerne noch weiter gefahren.
Nun gab es endlich was zu essen. Rosi hatte einen Fleischsalat vorbereitet. Im Anschluss gab es eine Schnappsverköstigung im Keller des Hauses Edelweiß. Der Abend nahm einen gemütlichen Ausklang auf der Terrasse. Ein paar motivierte Kollegen haben sich abends ein Taxi zur Area 47 bestellt und waren so gegen 4 Uhr im Bett.

Sonntag, den 5.6.2011
img_1791Am Sonntag gab es morgens nicht viel Spannendes. Frühstück um 8 Uhr, Gruppenfotos (Bild 1, Bild 2) im Garten und um 10:30 war die Abfahrt zum Bahnhof Ötztal. Umstieg in Innsbruck Richtung München. Auf dem Weg über die Grenze hatten wir einen schönen Ausblick auf die Zugspitze. Nicht zu verwechseln mit der Spitze des Zuges. In München durften wir ein einen alten IC zeigen, der um die 31 Grad hatte. Die Schaffnerin hatte uns auf dem Bahnstieg versprochen die Klimaanlage einzuschalten. Bei einer Nachfrage handelte es sich hier lediglich um einen Scherz von ihn. Dafür hat sie später einen Karton mit Wasser vorbei gebracht. Wir konnten zwar das Fenster öffnen, dieses hatte aber einen pulsierenden Druck auf den Ohren zu folge. Bei dem ganzen auf, zu, warm und kalt habe ich mir wohl die Halsschmerzen am Montag eingefangen Ab Fulda zog der Himmel zu und die Temperatur im Zug wurde erträglich. Eine unterbrochene Hochleitung hinter Celle hatte eine Verspätung von ca. 20 Minuten zu Folge. Aber das ist ja bei der Bahn nichts Neues. Am Bahnhof Harburg angekommen habe ich mich von der Gruppe verabschiedet und habe meine Heimreise mit der S-Bahn und dem Auto fortgesetzt.

Bei der Ausfahrt habe ich viel gesehen und ebenso viel Spaß mit den Männern gehabt.  Dank an Disco für die Planung.

Die besten 160 Bilder findet ihr hier.

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One thought on “Rafting und Canyoning

  1. Moin Krus,

    ein wunderbarer Bericht über eine der geilsten und aufregendsten Ausfahrten die wir jemals gemacht haben !
    Ich persönlich fand damals das Canyoning anspruchsvoller als die Tour über den Inn & Ache – die Wassermassen haben unglaubliche Kräfte !

    Den 12m Sprung hätte ich gerne mit gemacht, damals in der oberen Auerklamm gab es einen solchen leider nicht.

    Ich freue mich bereits auf einen schönen Abend mit Beamer und Grill an der Wache – die Bilder muss ich sehn =)

    Besten Gruß nach Hamburg – auch an Deine neuen Kameraden !
    Wolf

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