In diesem Jahr waren wir mit insgesamt 14 Leuten zum ersten Mal auf der Insel Borkum zum größten Beachvolleyballturnier Deutschlands. Vom Freitag, den 17.8. bis Sonntag, den 19.8. verbrachten wir ein lebhaftes Wochenende bei Wind, Sonne, 60 Feldern und jeder Menge Sand.
Am Freitag ging es morgens um 10 Uhr ab Jesteburg los. Nachdem wir 8 Leute, Zelte, Schlafsachen, etc sowie zwei Volleybälle mühevoll in 2 Autos untergebracht hatten (ja, so ein Kombi ist schon nicht schlecht) fuhren wir nach Hittfeld, um den Rest der Truppe „einzuladen“. Auch hier wurden wir wieder vor große Aufgaben bei der Gepäckverladung gestellt. Aber für uns kein Problem. Also auf nach Borkum – A1 und immer gerade aus und auf die A28 Richtung Oldenburg nachdem wir uns in Delmenhorst noch eine kleine Pause bei einer amerikanischen Fastfood-Kette gegönnt haben trafen wir, wie geplant, um 15 Uhr in Eemshaven (NL) ein. Die Karten für die Fähre waren schnell besorgt und wir haben die drei Autos ausgeladen. Der „Kahn“ nach Borkum legte auch planmäßig ab und bedecktem Himmel und Wind machten wir es uns auf dem Oberdeck so richtig gemütlich. Auf Borkum gelandet wurde das Gepäck auf einen Transportwagen geladen. Leider haben ca. 500 Leute nicht verstanden, dass ein gleichzeitiges beladen des Anhängers nicht funktioniert. Die Folge war ein Chaos, aber zu meinem Erstaunen haben wir das doch noch geschafft alles in dem Anhänger unter zubringen. Nun mussten aber auch alle von der Fähre in die kleine Inselbahn passen. – Wie ein Wunder klappte das auch.
Am Stand angekommen durfte der Anhänger mit dem Gepäck wieder ausgeladen werden. Wenn es „Teamwork“ wirklich gibt, ist diese Aktion kein Beispiel dafür. Jeder wollte der erste sein… Habe ich das nicht vor ca. 30 Minuten beim Einladen schon mal erlebt? Naja, als wir unsere Zelte hatten, suchten wir uns einen schönen Platz im hinteren Teil des Zeltlagers. Ein Abenteuer war es nun die Zelte bei starkem Wind aufzubauen und dabei nicht über die Spannzeile der andern Zelte zu stolpern. Nun war es mittlerweile 20 Uhr und wir hatten alle Hunger. Ab in die City. Beim Italiener war leider schon alles belegt. Aber für Samstag habe ich einen Tisch reserviert. Die Gruppe teilte sich nun in zwei Hälften. Man könnte meine alt und jung. Ines, Lorenz, Tini, Silke und ich waren beim Chinamann gut aufgehoben. „Hähnchen Süß/Sauer“ – sehr lecker. Die junge Generation versuchte sich beim Italiener 3 m weiter. Anschließend wurde noch die Beachparty besucht.
Am Samstagmorgen haben wir auch die „geräumige“ Dusche auf dem Parkplatz hinter den Dünen gefunden. Ein THW-Dusch-Anhänger sowie ein Duschzelt waren hier zu finden. Aber wer schon seit 1992 mit der Jungendfeuerwehr unterwegs ist/war, der kenn das schon. Ab zum Frühstück. 2 Brötchen für jeden und dazu Wurst, Käse, Banane und Jogurt. Die Essensausgabe war fast gut, jedoch war nicht ersichtlich wo die eine aufhörte und die andere anfing. Milch und Kaffee waren an den Tischen vorhanden und konnte auch jederzeit nachgeholt werden.
Nun aber endlich zum eigentlichen Beachvolleyball-Turnier. Es hing eine große Tafel mit allen Paarungen aus und wer sein Feld gefunden hatte, durfte dieses auch aufbauen. Hier gab es auch mehr Meinungen als sinnvolle Lösungen. Aber nach rund 30 Minuten konnten wir sagen: Das Netzt steht! Nach der Begrüßung um 10 Uhr fanden die ersten Spiele/Paarungen statt. Wir hatten 2 Teams. Einmal Quattro-Mixed und ein Quattro „Lady-Squad“. Organisatorisch trennten uns 3-4 Volleyballfelder, was zu einem erhöhten Kilometerstand an diesem Wochenende führte. Beim Seitenwechsel wurden auch teilweise die Spieler/innen getauscht, so das jeder mal auf dem Feld stand. Bei den Frauen ergab sich eine Änderung der Paarungen, da ein Team nicht angetreten ist. Zu unserer Freude würden waren es nun mehr Spiele pro Tag. Eine Hin- und Rückrunde. Bei der Mixed-Mannschaft verlief der Ablauf wie geplant. Beide Teams haben die Gegner auch mal gewinnen lassen, um sich in der Vorrunde im unteren Feld der Tabelle wieder zu finden. *g* Anschließend wurde der ganze Sand in den Duschen gelassen.
Kurz Entspannen (Aus mir noch nicht ganz klaren Gründen hatten Jan und Philipp am Samstagnachmittag sogar Zeit zum Minigolf…) und dann geht es um 21 Uhr mit allen zum bestellten Tisch beim Italiener. Das Essen war sehr gut und reichlich. Selbst Lea ist satt geworden. Ein paar blieben auf dem Rückweg wieder bei der Strand-Beach-Party hängen. Aber wer lange feiert, muss auch früh wieder aufstehen können.
Am Sonntagmorgen konnte ich beim Duschen im THW Dusch-Anhänger den Sonnenaufgang beobachten. Sehr cool! Die Frühstücksausgabe verlief dieses Mal besser. Es könnte auch dran liegen, jeder wusste „wie der Hase läuft“. Der Abbau der Zelte klappte auch gut. Nur das Zelt von Lea und Basti bedarf noch einiger „liebevollen“ Unterstützung beim Aufstehen. Die Zelte sowie Gepäck wurden wieder auf dem Anhänger verstaut. Und auch hier konnte man wieder sehen, das einige meinen gleicher als andere zu sein. „Leute, miteinander geht das viel besser!“. Nun aber schnell zur Infotafel und das richtige Feld finden. Aha, Nummer 47 und gleich Pfeifen. Aber dafür auch nur einmal. Die Mädels hatten an diesem Tag mehr Freude am Spiel, was vielleicht auch an den rosa farbigen T-Shirts liegen mag. Gegen Mittag war das Ergebnis der rosa Fraktion dann Platz 11 von 13. Die Mixed gab sich mit dem 41 von 57 zufrieden und es konnte die Heimreise angetreten werden.
Mit der Bimmelbahn um 14:45 Uhr zur Sonderfähre. Diese legte auch gleich ab und eine Stunde später hatten wir wieder festes Land unter den Füßen. Jetzt mussten nur „mal eben“ die Anhänger mit dem Gepäck wieder ausgepackt werden. Aber auch hier konnte ich nur meine Hände über den Kopf zusammen schlagen. Teamarbeit ist was anderes. Ein paar haben es dann doch geschafft eine Kette zu bilden und den 2. Anhänger zu entladen. Wieder alles in die Autos packen und los geht´s nach Oldenburg. Die Tini haben wir dort abgesetzt und kurz vor der A1 haben wir noch einen kleinen Zwischenstop bei McDonalds eingelegt. Um 22.00 Uhr sind wir dann in Hittfeld gelandet und haben uns noch mal so richtig voll laufen lassen. Besser gesagt die Autos bei der Aral. Ein Megane Diesel ist doch günstiger als ein Benziner Golf. 30 zu 40 Liter (bzw. 34 zu 51 Eur). Am Treffpunkt haben wir die Autos wieder entladen und um 22:30 ist jeder wieder in Richtung Heimat gefahren. Jetzt noch schnell die Sachen ausladen und fertig..
Die Ausfahrt hat mir viel Spaß gemacht und im nächsten Jahr sind wir wieder dabei wenn es heißt „Auf nach Borkum und noch viel weeeiiiteeer!“
Links:
www.nvv-online.de
www.thw-duschen.de