Reisebericht – Segeltörn Gran Canaria – März 2013 – Teil 2

Montag 25.3.13
Ankerbucht La ComeraUm 7 Uhr hat Christian uns mit Chillout und klassischer Musik über die Bordanlage geweckt. Für einen Urlaubstag fand ich es zwar früh aber sehr entspannt. Wir haben bei milden Temperaturen draußen gefrühstückt. Um 10 Uhr sind wir ausgelaufen. Für Freitag war für Olli eine SKS Prüfung geplant und der Skipper hat mit ihm „Mann über Bord“ Manöver unter Motor geübt. Heute haben wir auch „Gerda“ kennen gelernt – Eine mit wenig Wasser gefüllte Boje für das besagte Manöver. Markus und ich wollten uns das Training nicht entgehen lassen und haben das Manöver „Gerda über Bord“ ebenfalls vor der Küste Teneriffa gefahren. Frauke hatte es (sogar bei uns) jedes Mal geschafft die Garda wieder an Bord zu bringen. Neuer Kurs Zwei-Sieben-Null. In Richtung Westen liegt die Insel La Gomera die wir heute erreichen wollten. Der Ostwind war leider sehr schwach und hauchte maximal mit 2 kn. Die Crew nutze die Gelegenheit um einen „Schmetterling“ zu fahren. Jedoch haben wir nach kurzer Zeit auf Motor gewechselt um die Insel noch bei Tageslicht zu erreichen. Auch auf diesem Stück auf dem Atlantik haben wir wieder Delphine gesehen. Markus hat seine Kamera (GoPro 2 Hero) ins Wasser gehalten um ein paar Unterwasser-Aufnahmen von den Delphinen zu bekommen. Auf meinen Wunsch haben wir mit der Bavaria 44 in einer südöstlichen Bucht von La Gomera geankert. Bei einem charmanten Blick auf die grüne Insel und einer Wassertiefe von 7m haben wir 30m Ankerkette ausgelegt. Auch wenn das Wasser „nur“ eine Temperatur von ca. 18 Grad hatte, war es ein sehr lustiger und schöner Stopp. Die Gerda ging auch noch mal über Bord, eignet sich allerdings nicht als Wasserball :) Wenige sm nordöstlich sind wir in die Marina von La Gomera – San Sebastian eingelaufen. Das Dinner haben wir in dem Restaurant El Charcon eingenommen. Die kleine im Felseingebaute Gaststätte liegt nur 600m von der Marina entfernt. Vom Steg aus rechts Richtung Tankstelle und durch den Torbogen zur kleinen Badebucht. Rainer und ich habe uns eine große Fischplatte geteilt. Es war sehr reichlich, gut zubereitet und kostetet nur 14€ pro Person.

Dienstag 26.3.13
p1000565Schon wieder um 7.00 Uhr auf aufstehen – und das im Urlaub. Das gemeinsame Frühstück haben wir wieder an Deck angerichtet. Die Winde für heute standen günstig um unsere Reise nach El Hierro fortzusetzen. Ein paar Seemeilen südlich kreuzte uns von steuerbord ein Hobby Hochseeangler der nicht zuerkennen gab, dass er eine Angelleine hinter sich herzog. Der Hobbyfischer hat seine Geschwindigkeit nicht verringert, wesshalb wir vorschriftsmäßig hinter ihm ausgewichen sind. Leider haben wir dabei seine Angelleine abgetrennt. Ob wir uns diese jetzt in der Schiffschraube eingefangen haben war auch nicht ganz klar, nachdem wir mit der GoPro die Yacht unter Wasser abgesucht hatten. Beim Versuch Fahrt aufzunehmen hatten wir keine Probleme und wir setzten den Trip fort. Bei einer Krängung von 15° und ruhigem Wasser konnte ich die Beine von der Reling baumeln lassen und hatte von der Steuerbordseite der Yacht einen herrlichen Panoramablick auf den offenen Atlantik.

Um 19:30 erreichten wir den südlichsten Punkt Europas. In El Hierro waren Markus und ich auf der Suche nach einem Supermarkt. Der kleine einheimische Supermarkt hatte leider kein frisches Huhn und auch die Kommunikation mit dem Spanier war nicht so einfach. Der Größere hatte zwar mehr und bessere Auswahl aber auch hier konnten wir kein frisches „Pollo“ finden. Ich habe dann für die guten importierten Würstchen von Meica für 4,65€ gestimmt und zwei Gläser eingepackt. Frauke hatte in der Zwischenzeit schon den Gemüseeintopf und Reis auf der Yacht vorbereitet und die Würstchen wurden in der Pfanne angebraten. Wir haben dann noch einen kleinen Schlenker durch das Örtchen gemacht und ein paar Bilder vom Hafen bei Nacht geschossen.


Mittwoch 27.3.13

Hafen von San Miguel (Teneriffa)Am heutigen Seetag wurde wir nicht vom Skipper geweckt – zumindest nicht direkt. Es waren eher die Geräusche des Motors und das Leben an Deck die mich aus der Koje aufblicken ließen. Die Antares lief um 8:30 Uhr aus dem gemütlichen Häfchen von El Hiero in Richtung Osten aus. Kurs 90° Richtung Teneriffa. Eine Strecke von 80sm stand für heute auf dem Plan. Ein sportliches Ziel, aber bei gutem Wind hatten wir eine Fahrt von 6-7 kn im Durchschnitt. Im Wellental hatten wir sogar eine maximale Geschwindigkeit von 9,2 kn durchs Wasser. Eine Punktlandung um 19.00 Uhr legen wir im Hafen von San Miguel (Teneriffa) hin. Leider haben wir uns in der Hafeneinfahrt ein Stück Fischernetz eingefangen. Die GoPro erbrachte auch hier wieder gute Dienste. An der Promenade waren zahlreich Restaurants zu finden. Die Crew entschloss sich für den Mexikaner der ziemlich am Ende der Promenade zu finden war. Zum Tagesabschluss besuchten wir einen Irish Pub, den Christian schon von einer vorherigen Tour kannte. Hier war die Kommunikation auf Englisch endlich mal kein Problem

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